Projektvorstellung Musikheim - Musikschule - Bergrettung

Mit der Cäcilienmesse rundeten wir unser Jubiläumsjahr ab - auf eine besondere Art und Weise: Als Geburtstagsgeschenk für uns und die heranwachsenden Generationen präsentierten wir den Plan unseres neuen Musikheimes!

Präsentation „Musikheim Neu“

Im Klostersaal präsentierte die Ortsmusik der interessierten Bevölkerung die Pläne zum Bau des neuen Musikerheimes.
Doch bereits bei der Begrüßung betonte Obmann Thomas Schögl, dass mit dem nun am Tisch liegenden Projekt, eine Gesamtlösung „Musikheim, Musikschule und Bergrettung“ ausgearbeitet wurde, bei der auch die Volksschule einen großen Nutzen ziehen wird. In aller Kürze wurde der Weg vom vereinsinternen Beschluss im Jahr 2007 für den Projektstart, bis zur Jury-Sitzung des Architektenwettbewerbes am 23. Oktober 2014 erläutert.
 

Bürgermeister Alois Thalhamer dankte in seiner Ansprache allen Beteiligten zum Gelingen dieses Projektes und freute sich über das Zustandekommen dieser gemeinschaftlichen Nutzung.
Als Vertreter des Generalunternehmers, der oö-wohnbau dankte Prok. Bmst. Ing. Christian Rechberger für die Einladung und skizzierte die weiteren Schritte des Projektes. Als möglichen Baubeginn stellte er April 2015 in Aussicht.
Als Jury-Vorsitzende trug Fr. Dipl. Ing. Karin Proyer wesentlich zur einstimmigen Entscheidung des Siegerprojektes dar. Sie dankte allen Beteiligten der Jury und den Beratern für die engagierte Mitarbeit.
Schließlich konnte Architekt Mag. Markus Fischer das Siegerprojekt vorstellen. Er teilte den Besuchern mit, dass er bis zum Ende der Abgabefrist noch an dem Projekt feilte, was sich durch den Sieg sichtlich gelohnt hat.
 

Für die musikalische Umrahmung der Präsentation sorgten die „Musiker von Morgen“: Die MuJu-Band unter der Leitung von Alexandra Raffelsberger.
Im Anschluß an die Präsentation wurde die Bevölkerung noch zu einem gemütlichen Ausklang des Jubiläumsjahres eingeladen.

Projekt „Musikheim - Musikschule - Bergrettung“

… was bisher geschah

  • Mai 2007: Beschluss im Vereinsvorstand – Projektstart
  • Prüfung von Alternativen
  • Mai 2012: Vorschlag Ankauf des Grundstück Fam. Pehn
  • Herbst 2012: Ankauf des Grundstückes von Fam. Pehn
  • Dezember 2012: Abbruch der Pehn-Villa durch Ortsmusik
    • Abbruch: in 4 Tagen (13. - 18.12.2012)
    • Außentemperatur: -14° C
    • Entsorgung von ca. 650 to Bauschutt
  • Jan. 2014: Gemeinschaftsprojekt mit LMS
  • März 2014: Vergabe Generalunternehmer
  • Sept. 2014: Architektenwettbewerb
  • 23.10.2014: Sitzung des Preisgerichtes

Visualisierung




Nachdem die Ortsmusik im Mai 2007 im Vereinsvorstand den Projektstart „Musikheim Neu“ beschlossen hatte, wurden einige Jahre mit der Suche nach dem richtigen Standort verbracht. Im Mai 2012 schlug man den Gemeindevertretern schließlich den Ankauf des Grundstückes neben der Volksschule von der Familie Pehn vor.
Dank der Unterstützung von Robert Pehn ist es schließlich im Herbst 2012 gelungen, dass Grundstück zu erwerben. Im Jahr 2013 wurden die notwendigen Schritte beim Land OÖ eingeleitet. Im Jänner 2014 einigte man sich mit dem Landesmusikschulwerk auf eine Zusammenarbeit und gegenseitiger Nutzung von Räumlichkeiten im neuen Gebäude.
 

Durch diese Zusammenarbeit ist es gelungen zwei weitere Räumlichkeiten zu integrieren. Für den Musikschulunterricht stehen daher in Zukunft ein 25m² Unterrichtsraum sowie ein 60 m² Raum zum Beispiel für musikalische Früherziehung zur Verfügung. Dieser Raum wird künftig auch vom Kirchenchor Traunkirchen genutzt.
Die Ortsmusik stellt für die Musikschule den großen Proberaum (für Schlagwerkunterricht und Vortragsabende) sowie bei Bedarf auch den Gruppenproberaum zur Verfügung und darf Im Gegenzug im Bedarfsfall die beiden Räumlichkeiten der Musikschule nutzen.
 

Durch den vollständigen Abriss des „Lehrerhauses“ hat auch die Bergrettung neue Möglichkeiten erhalten. So wird durch die eigene Zufahrt Richtung Bahndamm sowie den Bau einer zweiten Garage ein wesentliches Verbesserungspotential erreicht.
Da das gesamte neue Gebäude Richtung Bahndamm gerückt wird, entstehen vor der Volksschule über 20 Parkplätze. Der Zugang zur Volksschule wird für die Kinder so errichtet, dass ein Autofreier Zugang gewährleistet wird.

Architektenwettbewerb

Die Holzlamellen stellen den Bezug zu den Holzinstrumenten, die Blechverkleidung zu den Blechinstrumenten und das große Fenster der Bergrettung stellt den Bezug zu den Bergen dar.

Lageplan

Konzeptskizzen

Erdgeschoss

Im Erdgeschoss ist der allgemein zugängliche Raum der Musikschule und die Sanitäranlagen im zentralen Bereich. Das Foyer erhebt sich über zwei Stockwerke und wird durch das Fenster mit viel Licht versorgt. Die Musikalische Früherziehung ist mit Lamellen vom Vorplatz abgeschirmt, damit ungestörtes Arbeiten möglich ist, aber trotzdem Licht hineinscheint. Den Architekten ist die allgemeine Nutzung wichtig, darum ist der Vorplatz so gestaltet, dass er vielfältig nutzbar ist. Die Sitzstufen bilden den Übergang zum Spielplatz, können aber bei Veranstaltungen wie eine Arena verwendet werden.

Obergeschoss

Das Obergeschoss wird von der Bergrettung genutzt. Der Gemeinschaftsbereich verfügt über ein großes Fenster mit Blick in die Berge, die Einsatzzentrale befindet sich im hinteren Bereich. Die Ausfahrt aus den beiden Garagen ist ungestört möglich, obwohl die Garagentore nicht gleich ersichtlich sind.

Ansicht Nord

Ansicht Ost

Ansicht Süd

Ansicht West

Schnitte

 
Jury - Vorsitzende Dipl. Ing. Karin Proyer: "Sonst kann nur noch gesagt werden, dass das neue Gebäude für Musikheim, Musikschule und Bergrettung nicht nur am Papier ein Gutes ist, sondern es verspricht auch in der Realität ein Gutes zu werden."

Pläne: F2 Architekten ZT GmbH, Mag. Markus Fischer
Fotos: Ortsmusik Traunkrichen und Foto Hörmandinger